Der PEFC Award für Nachhaltigkeit

Was wird beim PEFC Award prämiert?

PEFC Austria engagiert sich seit 1999 intensiv für eine aktive, sorgfältige, nachhaltige und klimafitte Waldbewirtschaftung und Holzverarbeitung in Österreich. Um das Bewusstsein dafür zu stärken, wurde 2011 der PEFC Award für zwei Kategorien (Wald und Chain of Custody) ins Leben gerufen. Im Jahr 2020 wurde der Award folgend um die Kategorie ZÖFU (zertifizierte österreichische Forstunternehmen) ergänzt.

Für diese 3 Kategorien können sich Betriebe und Unternehmen jährlich aktiv innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums bewerben. Die Auswahl der Awardträger:innen erfolgt unter allen eingegangenen Bewerbungen unter Berücksichtigung der Kriterien und nach Beratung von Obmann, Obmann-Stellvertreter sowie Geschäftsführer.

Der Award geht damit an Betriebe und Unternehmen, die sich überdurchschnittlich für einen umsichtigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Wald bzw. der Holzverarbeitung in Österreich einsetzen und somit den Grundgedanken von PEFC Austria weitertragen und forcieren.

Zusätzlich wird der Award jährlich auch in zwei Sonderkategorien vergeben, jedoch nur im Fall von besonders herausragendem Engagement in Bezug auf aktive, nachhaltige Waldwirtschaft.

Für die beiden Kategorien „Persönlichkeit“ sowie „Promotion“ können sich Personen bzw. Betriebe nicht aktiv bewerben, vielmehr werden die Preisträger:innen dieser Kategorien nach Beratung von Obmann, Obmann-Stellvertreter und Geschäftsführer von PEFC Austria direkt vergeben.

 

Kategorie „Wald“

Ausgezeichnet wird ein Betrieb, der sich besonders dafür engagiert, PEFC-Maßnahmen – auf den sechs Helsinki-Kriterien basierenden – in der nachhaltigen Waldbewirtschaftung, umzusetzen. Auswahlkriterien sind einerseits die positiven Beispiele der Umsetzung im Wald. Des Weiteren wird das Engagement für PEFC in der Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigt.

Kriterien der Kategorie Wald

Aktivitäten im Wald

Welche Maßnahmen zur aktiven, sorgfältigen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung wurden umgesetzt und/oder sind in Planung?
Genannt werden können u.a.:
• Beispiele zur Biotopverbesserung und Förderung von Biodiversität (z.B.: Specht-, Höhlen- und Horstbaumschutz, Auerhuhnbiotope, Feuchtbiotope)
• Maßnahmen zu Verringerung von Wildschäden, Erhöhung der Stabilität und Vitalität von Schutzwäldern

Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit

In welcher Form haben Sie PEFC an die Öffentlichkeit transportiert?
Beispiele wären:
• Waldschilder, Infotafeln
• Sichtbare Ausweisung von PEFC-zertifiziertem Holz in Schulprojekten
• Zusammenarbeit mit Waldpädagogen
• Presseaussendungen, Veranstaltungen, Jahresberichte etc.

Außerordentliche Maßnahmen zur Sicherstellung und Stärkung von PEFC

Darunter fallen herausragende Initiativen zur Förderung von PEFC als nachhaltiges Waldbewirtschaftungssystem und zur Förderung nachhaltiger Holz- und Papierprodukte aus Österreich.

Außerordentliche Maßnahmen zur Sicherstellung und Stärkung von PEFC

Darunter fallen herausragende Initiativen zur Förderung von PEFC als nachhaltiges Waldbewirtschaftungssystem und zur Förderung nachhaltiger Holz- und Papierprodukte aus Österreich.

*Detailinformationen zu den Helsinki-Kriterien, die im PEFC Standard ST 1002:2017 aufgelistet sind, finden Sie unter folgendem Link.

Kategorie „Chain of Custody“

Ausgezeichnet werden Unternehmen, die sich besonders dafür engagieren, dass PEFC als Nachhaltigkeitsgütesiegel für Holz- und Papierprodukte im Unternehmen selbst berücksichtigt, als auch in der Unternehmenskommunikation nach außen verwendet wird. Wichtig ist es, den Nachhaltigkeitsgedanken an die Öffentlichkeit zu tragen.

Für die Auswahl entscheidend ist, dass das Unternehmen seine Rolle als Multiplikator für PEFC wahrnimmt. Das umfasst einerseits das Labeln von PEFC-zertifizierten Produkten, bzw. die Aufnahme von PEFC-zertifizierten Produkten in den Handel und vor allem aber auch die Verwendung von PEFC in der Unternehmenskommunikation.

 

Kriterien der Kategorie Chain of Custody

Auflistung des eigenen PEFC-Sortiments

Zusammenfassung aller PEFC-zertifizierten Produkte des Unternehmens

Überblick über die Verwendung des PEFC-Gütesiegels in der Unternehmenskommunikation

Wie wird PEFC in Ihrem Unternehmen in der internen und externen Kommunikation genutzt?
Beispiele hierzu wären die Verwendung und Beschreibung via Intranet, Website, Blog, Social-Media-Kanäle, Flugblätter, Broschüren, Kataloge, Messen, Events, im Jahresbericht, in Presseaussendungen, in Newslettern, auf Transportwägen, auf dem hauseigenen Briefpapier, über Infotafeln etc.).

Außerordentliche Maßnahmen zur Sicherstellung und Stärkung von PEFC

Darunter fallen herausragende Initiativen zur Förderung von PEFC als nachhaltiges Waldbewirtschaftungssystems und zur Förderung nachhaltiger Holz- und Papierprodukte aus Österreich.

Kategorie „ZÖFU“

ZÖFU, als Kurzform für zertifizierte österreichische Forstunternehmen, weist Unternehmen mit gut ausgebildeten Mitarbeiter:innen und einwandfreier Technik als ökologisch und sozial nachhaltig aus. Damit bietet die Zertifizierung nach ZÖFU die Möglichkeit, sich gegenüber Billigstanbietern abzugrenzen. Die Zertifizierung soll kompetente und qualitativ hochwertige Waldarbeit garantieren, die zudem sämtlichen Anforderungen des PEFC Zertifizierungssystems entspricht.

Ausgezeichnet werden in dieser Kategorie demnach Unternehmen, die einerseits nachweislich die genannten Kriterien erfüllen und damit den Standard für die heimische Forstarbeit langfristig nach oben setzen und andererseits die ZÖFU Zertifizierung in ihrer Unternehmenskommunikation nach außen tragen. Für die Auswahl entscheidend ist daher ebenfalls, dass das Unternehmen die Rolle als Multiplikator der Zertifizierung nach ZÖFU wahrnimmt.

Kriterien der Kategorie ZÖFU

Rechtskonformität bei Arbeitnehmerschutz, Arbeitsrecht und Entlohnung

Darunter zählt die Anmeldung aller Arbeiter:innen bei der Sozialversicherung sowie gültige Beschäftigungsbewilligungen als auch die mindestens kollektivvertragliche Entlohnung lt. österreichischem Gesetz.

Arbeitstechnik, Arbeitsausführung, Unfallverhütung

Hierzu zählt die Identifikation der beruflich bedingten Gefahrenbereiche und Präventionskonzepte zur Unfallverhütung sowie die Erfüllung der Prüfpflichten bzgl. der Arbeitsmittelverordung als auch den Gebrauch von Maschinen am aktuellen Stand der Technik im ökologischen Sinn.

Einhaltung aller weiteren gesetzlichen Bestimmungen
Selbstverständlich sollten alle relevanten gesetzlichen Bestimmungen vorbildlich eingehalten werden.
Wie zum Beispiel das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, das Landarbeitsgesetz, die Land- forstwirtschaftliche Arbeitsmittelverordnung oder das Forstgesetz.