Erleben Sie mit unseren Videos,
wie das PEFC Siegel die Waldwirtschaft
in ganz Österreich verbindet.
Von den Waldbesitzer:innen
& Forstarbeiter:innen, über
die zertifizierten Betriebe
bis hin zu den Menschen,
die sich für Produkte mit
PEFC Siegel entscheiden:
Das PEFC Siegel verbindet sie alle.
Denn das Holz aus nachhaltiger
Waldwirtschaft wird entlang seines
Weges vom Forst bis zum fertigen
Produkt streng geprüft. Welche
Stationen das sind, zeigen wir mit
unserer Kampagne 2023.
Gemeinsam für unseren Wald
von heute und morgen.
Mit Matador, Mayr-Melnhof und KFC.
Matador Spielwaren ist ein heimischer Arbeitgeber aus Niederösterreich, der seit seiner Gründung im Jahr 1901 hochwertiges Spielzeug aus Buchenholz herstellt.
Das Holz stammt aus nachhaltiger Waldwirtschaft und darum sind Spielzeugkästen von Matador mit dem PEFC Siegel ausgezeichnet. Matador macht für alle erlebbar, dass Nachhaltigkeit ein Wert ist, der Generationen verbindet.
Mayr Melnhof ist nicht nur ein Pionier in Sachen Holzverarbeitung, sondern auch in Sachen nachhaltiger Forstwirtschaft.
So werden 100% des Rohstoffs Holz genutzt – und sogar die beim Zuschnitt produzierten Sägespäne zu einem ökologischen Heizmaterial verarbeitet. Nachdem die Sägespäne aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammen, sind Royal MM Holzpellets mit dem PEFC Siegel ausgezeichnet.
Kentucky Fried Chicken ist eine weltweit bekannte Marke.
Aktuell noch weniger bekannt ist, dass KFC in Österreich auch auf Verpackungsmaterial setzt, deren Rohstoff Holz aus nachhaltiger, heimischer Waldwirtschaft stammt. Darum sind die typischen Buckets, in denen das sog. Crispy Chicken verkauft wird, mit dem PEFC Siegel ausgezeichnet.
Ganz egal, ob
legendäres Spielzeug,
Verpackungen aus
nachhaltiger
Waldwirtschaft oder
erstklassige Pellets:
Wenn auf einem Produkt das PEFC Siegel
zu sehen ist, ist eine lückenlose Kette vom
Wald bis zum Produkt garantiert. Das
heißt: Wer zu Produkten mit dem PEFC Siegel
greift, schaut auf den Wald und
heimische Arbeitsplätze entlang der
Wertschöpfungskette des nachhaltig
produzierten Rohstoffs Holz.
Ausgewählte Unternehmen, die das PEFC Siegel sichtbar machen.
MEHR UNTERNEHMEN UND PRODUKTE FINDEN >
FAQ
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Was heißt WIR in WaldWIRtschaft?
Wir wollen in der Kampagne von PEFC Austria 2023 zeigen, wie viele Schritte es vom Baum aus nachhaltiger Waldwirtschaft bis zu einem fertigen Produkt benötigt. Und parallel dazu, wie viele Personen entlang der Wertschöpfungskette bis zu den fertigen Produkten mitarbeiten. Das PEFC Siegel begleitet diesen gesamten Prozess, wodurch das Siegel mit den 2 Bäumen am Produkt schließlich garantieren kann, dass das Produkt tatsächlich aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Und mit dem Konsum von Produkten, die das PEFC Siegel tragen, bist auch du ein Teil der Wertschöpfungskette.
Daher heißt es: So viel ‚WIR‘ steckt in WaldWIRtschaft! Mit dem PEFC Siegel.
Wie erkennt man einen nachhaltig bewirtschafteten Wald?
Forstleute definieren „nachhaltig“ kurz gesagt so: Nicht mehr Holz entnehmen, als nachwächst. Zudem müssen alle Funktionen des Waldes ausgewogen berücksichtigt werden. Dazu zählen die Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion. Nur dann kann die nachhaltige Nutzung des Waldes und ein ausgewogener Naturraum garantiert werden. Forstwirte lernen im Rahmen ihrer Ausbildung wie sie innerhalb dieser Balance von Waldnutzung und der Förderung des Naturraums optimal arbeiten können. Denn ein schöner und gesunder Wald, in dem ausreichend Ressourcen wie Licht, Wasser und Nährstoffe zur Verfügung stehen, ist kein Zufall, sondern das Ergebnis konsequenten Denkens und Handelns.
Ist Wald ein öffentliches Gut?
Wald ist in Österreich zum allergrößten Teil in Privatbesitz. Seit der sogenannten „Öffnung des Waldes“ 1975 ist es jedoch jedem Menschen erlaubt, den Wald zu betreten – außer, es ist ausdrücklich mit einer Beschilderung untersagt. Dieses Privileg sollte respektiert werden und so gelten beim Betreten des Waldes natürlich Regeln. Mountainbiken abseits zugelassener Strecken ist genauso untersagt wie das Hinterlassen von Müll oder das Anzünden eines Lagerfeuers. Am besten man verhält sich einfach so, wie man es von Gästen in seinem eigenen Zuhause erwarten würde.
Wie wird beim PEFC Siegel kontrolliert?
PEFC kontrolliert nicht selbst, sondern definiert die Standards, wie nachhaltige Waldwirtschaft auf nationaler Ebene aussehen soll. Die Kontrollen dieser Standards übernehmen unabhängige, externe Zertifizierungsstellen. Diese prüfen im Wald und an jedem Stopp in der weiteren Verarbeitungskette ob Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft in Produkte mit dem PEFC Siegel kommt.
Jedes Jahr werden tausende Hektar Wald per Zufallsstichprobe gezogen, gesichtet und geprüft. Auch sämtliche Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette werden jährlich überprüft und Holzeinkäufe und Holzverkäufe gesichtet.
Wieviel kostet die Teilnahme am PEFC Siegel?
Die Teilnahme an der PEFC Zertifizierung ist für alle 85.000 registrierten Waldbesitzer:innen in Österreich kostenlos. Das soll auf nationaler Ebene auch in Zukunft so beibehalten werden. Die Kosten werden über die Kooperationsplattform Forst-Holz-Papier (FHP) refundiert.
Für Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette fallen Kosten an. Einerseits sind die Kosten für das sog. Audit, die Prüfung von unabhängigen Zertifizierungsstellen, zu begleichen – andererseits ist eine Gebühr an PEFC Austria zu entrichten.
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Was bedeuten eigentlich die Buchstaben PEFC?
Die vier Buchstaben stehen für „Programme for the Endorsement of Forest Certification“, kurz: Programm zur Ankerkennung von Forstzertifizierungssystemen. Das PEFC Logo zeigt neben den vier Buchstaben, einen Nadelbaum, einen Laubbaum und die Möbius-Schleife. Auf Produkten ist unser Logo die für alle sichtbare Bestätigung, dass das Holz in den Produkten aus garantiert nachhaltiger Waldwirtschaft stammt.
Unter dem Siegel ist auf Produkten ein Zahlencode zu sehen. Dieser dient – ähnlich wie bei Eiern – zur Nachverfolgung eines Unternehmens. Und zwar jenes Unternehmens, welches das Holzprodukt hergestellt hat. Zwei Beispiele: Steht auf einem Holzspielzeug von Matador der Zahlencode „PEFC/06-38-27, 06“ steht „06“ für österreichisches Unternehmen, „38“ für die Branche und „27“ für das spezifische Unternehmen, in diesem Fall Matador. Genauso funktioniert das beim Zahlencode von Mayr-Melnhof („PEFC/06-38-79“) und dem Zahlencode auf den Buckets von KFC („PEFC/18-31-129), hergestellt von SEDA einem italienischen Unternehmen.
Was passiert, wenn jemand gegen die Richtlinien verstößt?
Standards gibt es, damit sie eingehalten werden. Darum werden Verstöße registriert, gemeldet und geahndet. Ist bei der Prüfung eine Abweichung festgestellt worden, wird eine Frist zur Korrektur und Nachprüfung festgelegt. Wird die Korrektur nicht zeitgerecht durchgeführt, wird der Waldbesitzer oder die Waldbesitzerin ausgeschlossen und kann kein Holz mehr aus nachhaltiger Waldwirtschaft in Umlauf bringen. Das gilt auch für zertifizierte Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette.
Auf internationaler Ebene gibt es ebenfalls Konsequenzen. So wurde mit Bekanntwerden des Angriffskrieges von Russland 2022 das gesamte PEFC System in Russland, Weißrussland und Belarus suspendiert und als sog. „Konfliktholz“ deklariert. Dadurch kann kein Holz mit PEFC Siegel aus diesen Ländern im Umlauf gebracht werden. Da heutzutage beinahe durchgehend ein Nachhaltigkeitszertifikat in jedem Holzverkauf gefordert wird, wurde diese Sanktion auf unbefristete Zeit aktiviert.
Kommt das Holz garantiert aus Österreich?
Das ist nicht einfach zu beantworten, denn Wald kennt keine Nationalität, sondern vielmehr Klimaregionen. So erscheint es logisch, dass nachhaltige Waldwirtschaft in Griechenland anders aussieht als in Schweden oder Österreich. Daher gibt es in allen Ländern eigene PEFC Standards, die nachhaltige Waldwirtschaft auf nationaler Ebene definieren.
Ein Zahlencode – ähnlich wie bei Eiern – unter dem PEFC Siegel verrät, wo das Holzprodukt, das Papier oder die Verpackung produziert wurde. Startet die Zahl mit „06“, wurde das Produkt von einem österreichischen Unternehmen hergestellt, die Zahl „18“ am Beginn des Codes steht für italienische Unternehmen. Vom Forst bis zur Produktion im Unternehmen, das der Zahlencode verrät, gibt es unabhängige, externe Auditoren, welche die PEFC Standards überprüfen.
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Wie unterscheidet sich das PEFC Siegel von anderen (Güte-)Siegeln?
Bei PEFC leben wir den sog. Bottom-Up Approach. Das bedeutet, wir geben die Standards nicht von oben herab vor, sondern beziehen Waldbesitzer:innen und Stakeholder aus Industrie, Wald, Naturschutz, Handel und sozialen Bereichen in die Entscheidungen bei PEFC Austria mit ein. So werden Entscheidungen nach Diskussion in den zweimal jährlich stattfindenden Hauptversammlungen beschlossen. Die Mitglieder von PEFC Austria setzen sich so zusammen:
- Fachverband der Holzindustrie Österreichs
- Austropapier
- Bundesgremium des Baustoff-, Eisen- und Holzhandels
- Umweltdachverband
- Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs
- Land&Forst Betriebe Österreich
- Waldverband Österreich
- Gewerkschaft PRO-GE
- BIOSA – Biosphäre Austria
- Verein Forstfrauen
Gleichzeitig herrscht beim PEFC Siegel ein 6-Augen-Prinzip: PEFC kontrolliert nicht selbst, sondern definiert die Standards, die einerseits im Wald und andererseits entlang der Wertschöpfungskette von unabhängigen, externen Zertifizierungsstellen kontrolliert werden. Die Tätigkeit der Zertifizierungsstellen wird wiederum von staatlichen Akkreditierungsstellen kontrolliert. Die Standards werden im sieben Jahre Zyklus unter Einbeziehung unterschiedlicher Stakeholder gemäß der Agenda 21 überprüft, neuste Erkenntnisse zur Sicherung der nachhaltigen Waldwirtschaft in Österreich eingearbeitet und für die nächsten sieben Jahre festgelegt.
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Wie lange gibt es das PEFC Siegel schon?
PEFC wurde im Jahr 1999 gegründet und existiert damit somit seit mehr als 20 Jahren. PEFC Austria zählt auch zu den zwölf Gründungsmitgliedern von PEFC International.
Die Organisation entwickelt die Standards des Zertifizierungssystems für den heimischen Wald und die gesamte nachgelagerte Wertschöpfungskette, d.h. für Chain-of-Custody-Unternehmen mit Sitz in Österreich – wie Sägewerke, Holzhandel, Tischlereien, Druckereien, Spielzeughersteller, …
Ziel ist es, den Wald für nachfolgende Generationen zu erhalten, damit auch diesen die Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion der Wälder zur Verfügung stehen. Darum umfasst der PEFC Gedanke sowohl ökonomische, ökologische als auch soziale Aspekte.
Warum ist es in Ordnung, Bäume umzuschneiden, sind sie nicht die Lunge unserer Erde?
Manche meinen, Forstwirte würden Bäume wahllos abholzen. Wir können beruhigen: Das ist definitiv nicht so. Wald und Holz gehören zu den nachwachsenden Rohstoffen, so wächst in Österreich alle 40 Sekunden das Holz für ein Einfamilienhaus nach. Jeden Tag kommen 6 ha, das sind ca. 9 Fußballfelder, an zusätzlicher Waldfläche in Österreich dazu. Das heißt der Wald wächst und wächst. Damit das auch so bleibt, leben wir aktive und nachhaltige Waldwirtschaft. Welche und wie viele Bäume wann, wie und wo gefällt werden, gleicht einer Wissenschaft und folgt strengen Regeln. So wird garantiert, dass nicht mehr Holz entnommen wird, als natürlich nachwächst.
Ist das nicht alles Greenwashing?
Das ist unsere Lieblingsfrage. Denn nur wenige wissen, dass der Begriff „Nachhaltigkeit“ ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt. Hans Carl von Carlowitz (1645 – 1714) war Oberberghauptmann am kursächsischen Oberbergamt in Freiberg. Er hielt aufgrund einer drohenden Holzverknappung und der damaligen Ausbeutung der Wälder am Ende des 17. Jahrhunderts auf Papier fest, dass nur so viel Holz geerntet werden sollte, wie durch planmäßige Aufforstung wieder nachwachsen kann. Diese Verschriftlichung im Werk von 1713 mit dem Titel „Sylvicultura oeconomica“ ist der Grundstein für das Prinzip des nachhaltigen Umgangs mit Rohstoffen und gilt als der erste verschriftlichte Zugang zum Thema „Nachhaltigkeit“.
Warum die Forstwirtschaft als Heimat der Nachhaltigkeit gilt, ist auch einfach zu erklären: Bäume wachsen nicht von heute auf morgen, sondern über Generationen hinweg. Man sagt, was der Opa in jungen Jahren pflanzt, kann der Enkel in seiner beruflichen Laufbahn an Holz ernten. Gleichzeitig kann ein Baum nicht weglaufen, er ist verwurzelt, wo er gepflanzt wird. Daher muss auf standortangepasste Bäume geachtet werden, die auch in 100 Jahren am selben Ort mit den Temperaturen und Bedingungen zurechtkommen. Dieses Denken in die Zukunft ist für Forstwirte schon seit Jahrhunderten gelebter Alltag.
Als es jedoch in einigen Ländern der Erde in den 1990er Jahren wieder zu Rodungen und illegalem Holzeinschlag kam, wurden Überprüfungen durch ein Siegel nötig. Das war die Geburtsstunde des PEFC Siegels, das mittlerweile in 55 Nationen weltweit für nachhaltige Waldwirtschaft steht.
Diese nachhaltige Bewirtschaftung wird außerdem nicht von PEFC selbst überprüft, sondern von externen und unabhängigen Zertifizierungsstellen die wiederum staatlich akkreditiert sein müssen. Dieses Sechs-Augen-Prinzip garantiert vollkommene Transparenz und Nachvollziehbarkeit um den glaubwürdigen Nachweis zu schaffen, dass das Holz in den Produkten aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt.
Wir haben bei den FAQ auf Verständlichkeit geachtet. Darum entsprechen die in den Texten verwendeten Begriffe nicht durchgehend wissenschaftlichen Kriterien.
Sie wollen mehr erfahren? Schreiben Sie uns an: info@pefc.at